Gegen halb Neun war die Nacht Heute vorbei. Für unsere Verhältnisse war das ausschlafen. Das war das erste mal das wir uns beeilen mussten um das Frühstück nicht zu verpassen.
Nachdem wir das eher spartanische Frühstück hinter uns gelassen hatten, ging es ans Koffer packen und anschließend Richtung Leuchtturm. Den wollten wir uns definitv vor unserer Weiterfahrt nochmal anschauen. Also ging es als erstes Richtung Anastasia Island. Am Leuchtturm angekommen mussten wir ernüchtert feststellen dass Charly leider 2cm zu klein war um auf den Leuchtturm hinauf zu dürfen. Warum auch immer es dort eine Mindestgröße dafür gab, wird uns ein Rätsel bleiben. Sina und Charly haben sich zumindest das Anwesen des Leuchtturmwärters angeschaut.
Jetzt ging es aber Richtung Jekyll Island weiter. Erneut wählten wir nicht den kürzesten Weg über die Interstate sondern die Küstenstraße entlang, der A1A. Nach einem kleinen Fahrfehler landeten wir plötzlich an einer Navi Station und und wurde ziemlich schnell klar dass wir wohl eine Abfahrt verpasst hatten. Also schnell umgedreht und wieder zurück auf den richtigen Weg. Nach einer Stunde Fahrzeit war dann plötzlich die Straße zu Ende und wir standen zur Freude von Sina, vor einer Fähre. Zum Glück konnte man schon erkennen dass die Übersetzung nicht ganz so lange dauern dürfte. Nach ungefähr 20 min. Wartezeit kann die Fähre dann auch endlich und wir durften aufs andere Ufer übersetzen.
Jetzt waren wir allerdings auch schon über 2h unterwegs und das Navi zeigte immer noch 1,5h Fahrzeit an. Die Küstenstraße erwies sich als ziemlicher Zeitfresser. Was allerdings nicht ganz so schlimm war da wir dem kleinen Örtchen Amelia Island einen Besuch abstatten wollten. Dieser kleine Ort erwies sich als echter Hingucker. Eine richtig kleine Stadt im Südstaaten still, die zu dem noch sehr gepflegt und gut erhalten war. Hier legten wir dann auch den obligatorischen Eisstop ein und schlenderten ein wenig durch den historischen Teil der Stadt.
Als Charlys Füße schlapp wurden machten wir uns auf in Richtung Hotel, welches zu diesem Zeitpunkt immer noch über eine Stunde entfernt lag. Kurz nachdem wir los gefahren waren, passierten wir die Staatsgrenze zu Georgia und verließen den Bundesstaat Florida. Prompt wurde auch zum ersten mal das Wetter schlechter. Es fing an ein wenig zu regnen und der Wind nahm ebenfalls zu.
Um zu unserem Hotel zu gelangen mussten wir erstmal noch eine Schranke passieren an dem uns 6 Dollar angeknüpft werden da das Hotel auf einer Insel liegt die unter Denkmalschutz steht. Die wissen hier echt wie man Geld verdient.
Am Hotel angekommen war der Wind mittlerweile zu einem ordentlichen Sturm mutiert, so dass wir beim Aussteigen aufpassen mussten nicht weg geweht zu werden.
Zum ersten mal machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Was soll’s. Man muss es halt nehmen wie es kommt. Mittlerweile war es auch schon 18 Uhr. Wir besorgten und vom lokalen Imbiss noch etwas zu essen und dann ging es auch schon ins Bett. Denn Morgen steht uns ja die Fahrt Richtung Savannah bevor, welches auch gleichzeitig unser nördlichste Punkt sein wird bevor wir wieder Richtung Süden fahren werden.