Und Zack haben wir von der Westküste zur Ostküste rüber gemacht und kurzfristig unsere Reiseroute abgeändert. Warum?
Die RedTide ist der Schuldige. Eine Algenplage die eigentlich vereinzelt und nur ganz leicht an der Westküste auftritt, hat in diesem Jahr seit fast 1Monat die gesamte Küste fest im Griff. Uns war es dann doch zu unsicher sich ins Wasser zu begeben und somit hatten wir kurzfristig den Entschluss gefasst an die Ostküste zu fahren.
Die Reise ging dann Richtung Fort Lauderdale. Reisedauer ca. 2h.
Vorher hielten wir noch an einem riesigen und überdachten Flohmarkt an wo regionale Händler allerlei Trödel und regionale Produkte verkauften. Charly war total begeistert von den riesigen Maiskolben und darum hat die nette Damen vom Verkaufsstand ihm direkt einen frischen Kolben von den Blättern befreit und ihm einfach so geschenkt. Den haben wir dann direkt weggeputzt. War richtig Lecker. Zum Abschluss gab es dann noch ein HardEis, was bei den Amerikaner nix anderes als eine Kugel Eis bedeutet.
Dann ging es via Highway Richtung Ostküste weiter und wer schon mal einen Highway befahren hat, der weiss das es langweiliger kaum geht. Also tuckerten wir mit 70Meilen, was ungefähr 120km/h entspricht unserem 138 Meilen entfernten Ziel entgegen. ( Man achte auf die Temperatur im Bild wo das Kombiinstrument zu sehen ist. Schlappe 29 Grad und das im kurz vor Zehn)
Endlich angekommen bot sich uns ein wohl bekanntes Bild, denn in Fort Lauderdale waren wir bereits vor 2 Jahren schon mal. Es ist das komplette Gegenteil der Westküste. Alles ist irgendwie lauter, greller, Bunter und größer. Wo gegen die Westküste eher gediegen und ruhig ist.
Unsere neue Unterkunft, bot sich als komplett durchrenoviert und eher nach europäischen Standart eingerichtet, dar. Was wahrscheinlich daran lag das der Besitzer Franzose ist und entgegen der restlichen Hotelanlagen Besitzer wirklich mal einigermaßen vernünftig die Zimmer ausgestattet hat. Es haben z.B. ein Ceranfeld in der Küche, was für das amerikanische Motel/Hotel Zimmer völlig untypisch ist. Entweder die haben Spiralplatten oder nen Gasherd. Alles in allem ziemlich durchdacht eingerichtet.
Nachdem dann alles ausgepackt war ging es erstmal an den Strand, genau genommen an den Pompano Beach. Also den Strandschirm und alles weitere geschnappt und kurz über die Straße gegangen. Das Wetter und die Wellen waren am gestrigen Tage ziemlich stürmisch, was uns aber nicht davon abhielt ins Wasser zu springen. Die Wellen waren teilweise so stark dass Charly regelrecht umgeschmissen wurde. Was ihn aber in keinster Weise störte.
Nach diesem aufregenden Tag vielen wir alle hundemüde ins Bett und zumindest Charly schlief bis fünf Uhr durch.