Endlich da

Es ist jetzt 3 Uhr morgens am Sonntag und ich bin hellwach. War auch nicht anders zu erwarten, aber immer noch besser als gar kein Schlaf. Jetzt aber nochmal auf Anfang…

Samstag früh um 9 Uhr sind wir Richtung Flughafen aufgebrochen. Bis hierhin war die Welt noch in Ordnung. Charly war total aufgeregt und Papa einfach nur müde. Naja was soll’s. Am Flughafen angekommen gingen wir dann auch direkt Richtung Abflughalle, da wir unser Gepäck ja schon am Vorabend eingecheckt hatten. Uns erwartete die erste Kontrolle in Form eines Körperscanners. Charly war dementsprechend skeptisch was diese riesige Maschine vor ihm anging, aber nach dem die Flughafenmitarbeiter ihm geduldig erklärten wie das funktioniert und das es auch nicht weh tut, ließ er sich dann doch überreden. Mama und Papa kamen ebenfalls ohne Probleme durch die Kontrolle. Direkt danach erwartete uns die Passkontrolle. Stolz wie Oscar überreichte Charly seinen Reisepass dem Zollbeamten und beantworte brav alle Fragen und weil das ja an Kontrollen alles noch nicht reichte, gab es ja auf Wunsch eines einzelnen Staatsoberhauptes seit neustem eine weitere Passkontrolle für Flüge in die USA. Trump sei Dank. Also auch hier brav in die Schlange eingereiht.

Nach dem wir das alles hinter uns hatten durften wir endlich ins Flugzeug bzw. in die Folterkammer von Airberlin. Aus dann auch schon die Durchsage von Piloten kam, dass wir uns heute leider ein wenig verspäten werden. Naja was soll’s, ist ja Urlaub und außer die Leute von der Autovermietung wartet ja eh keiner in Orlando auf uns. Dann ging es aber endlich los. Der Flieger hob endlich ab und Charly rief „Gib Speed“. So verging nun Stunde um Stunde. Und was sollen wir sagen, der kleine Mann hat diesen Flug bis auf ein paar Ohrenschmerzen bei der Landung wirklich großartig gemeistert. Wir hatten uns die zehn Stunden mit Fernsehen, Tablet spielen und Lego bauen ganz gut vertrieben. Bis auf die letzte halbe Stunde kam keine Langeweile auf. Der guten Vorbereitung sei Dank. Allerdings war die Landung wirklich mehr als holprig, so dass selbst dem flugerprobten Papa ein wenig mulmig wurde, ganz zu schweigen von Sina, die ja nie wirklich Spaß am Fliegen hat.

Keine 5 Meter nach der Landung ist Charly mit den Worten, Papa mir geht es gar nicht gut, eingeschlafen. Der kleine Körper stellte einfach auf Autopilot und schlief unter dem ganzen Stress prompt ein und verharte die nächste Stunde schlafend auf meinem Arm. Als wir dann endlich durch die Immigration Control durch waren, unsere Fingerabdrücke hinterlassen hatten und das obligatorische Foto von uns gemacht wurde, holten wir unser Gepäck ab, zumindest was davon übrig war. Den Kindersitz hatte es diesmal leider in 2 Teile zerlegt. Nach langer Diskussion mit der Servicemitarbeiterin von Airberlin und eigentlich keinen Ergebnis zogen wir dann mit einem zweigeteilten Kindersitz Richtung Kofferband wo die nächste Misere auf uns wartete. Papa sein Koffer kam nicht an Land. Also wieder zum Servicemitarbeiter und Bescheid gegeben, dass einer unserer Koffer fehlt. Flux wurde der TAG von unserem fehlenden Koffer eingescannt und keine fünf Minuten später teilte man uns mit dass dieser gleich am Band raus purzeln sollte und was soll ich sagen, schwupps da war er.

Also auf zum nächsten Abenteuer. Dem Mietwagen. Charly war übrigens mittlerweile auch wach. Als glückliche Hertz Gold Kunden konnten wir das Privileg genießen direkt ins Parkhaus zu gehen ohne uns in die langen Warteschlangen bei den Vermietern zu stellen. Im Parkhaus angekommen, meldeten wir uns kurz bei einem Mitarbeiter der dann natürlich aus erstes unsere Kreditkarte benötigte. Wie sollte es in den USA auch anders sein aber wir sind es ja mittlerweile gewohnt. Was soll ich sagen, natürlich gab es wie im letzten Jahr auch wieder Probleme mit den deutschen Kreditkarten. Das System wollte die nicht einlesen. Als der hochmotivierte Mitarbeiter bei Hertz dann einen weiteren Kollegen um Hilfe bat funktionierte dann aber doch alles und wir konnten direkt unseren standesgemäßen SUV entgegen nehmen. Charly war und ist total begeistert von unserem Land Rover. Bevor ich es vergesse, es ist hier natürlich auch extrem warm, so um die 40 Grad und trotzdem ziemlich gut erträglich.

Bevor wir dann direkt ins Hotel gefahren sind haben wir noch kurz Stopp an einem Wallgreens gemacht um uns kurz mit Getränken und einer Mautplakette zu versorgen aber dann ging es endlich richtig Hotel und die Uhr zeigte mittlerweile 18.30 Uhr an. Charly war wieder top fit und wollte endlich in den Pool. Nach 20 Minuten Fahrzeit erreichen wir das Mystic Dunes Resort, welches für die nächsten 2 Nächte unser Zuhause sein sollte. Freundlich wurden wir in der Hotellobby begrüßt und nach Klärung der Formalitäten könnte wir dann endlich Richtung Zimmer und Charly in seine Badehose.

Keine 10 Minuten später waren wir im Pool und der kleine Mann mobilisierte nochmal alle Kräfte, bevor der Tag dann mit der obligatorischen Pizzabestellung aufs Hotelzimmer beendet wurde und wir alle müde ins Bett gefallen sind. Die Uhr zeigte zu diesem Zeitpunkt 22.30 Uhr an. Was ein langer Tag.

 

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